Achtung:

Diese Seite wird nicht mehr gepflegt und zählt ab November 2016 zum Archiv. Neue Beiträge auf der Gezeitenstrom-Homepage: www.gezeitenstrom.weebly.com



This page is no longer maintained and counts from November 2016 to the archive. New posts on the Gezeitenstrom homepage:
www.gezeitenstrom.weebly.com

Dienstag, 10. September 2013

EF - Ceremonies (2013)

Mit Ceremonies ein großartiges Stück Bandgeschichte erschaffen.
Schweden war schon immer in Sachen Post-Rock mehr als präsent. Schon früh hat sich die Band EF neben Immanu El oder Jeniferever fest etabliert, weit über die eigenen Landsgrenzen hinaus. Den Begriff „Hektik“ kennt man in Skandinavien sowieso nur aus dem Wörterbuch und eilig hatten es die Fünf aus Göteborg in ihren 10 Jahren des Bandbestehens noch nie. Das erklärt auch die Anzahl der veröffentlichten Alben der Band, die außerdem viel Zeit in ausgiebige Tourneen stecken. Ceremonies ist nun das vierte Album der Band, welches einen sicheren, festen Platz in jeder Post-Rock Sammlung sein dürfte.

Zur anstehenden, herbstlichen Jahreszeit kommt Ceremonies gerade recht, mit seinem ruhigen, atmosphärischen Charme. Wie von der Band gewohnt, kombiniert man auf dem neuen Album charakteristische Klanglandschaften mit dynamischen Aspekten und dem fragilen, fast schon sehnsucht-haften Gesang von Frontmann Tomas Torsson. Schon beim Opener „Bells bleed & bloom“ wird man sofort gefangen genommen von dieser traumhaft-typischen Instrumentalisierung von EF, inklusive Torrson’s Stimme.

Gewohnt vereinen die Schweden moderne Post-Rock-Symphonien mit klassischen Instrumenten, wie Piano, Cello, Violine oder der Trompete. Diese ausgereifte Mischung zieht sich komplett durch das ganze Album und lässt einen so schnell nicht mehr los mit seiner romantischen, ruhigen Art. Sehr oft drehen EF an Tempo und Intensität, um Dynamik und Temperament hervorzuheben. In den Stücken „Yield, heart. Yield!“ oder „Delusions of grandeur“ ist dieses sehr gut zu beobachten.

Mit „Lake Vaettern“ hat man einen Song erschaffen, bei dem die Schweden so alle Register im modernen Post-Rock ziehen, die man aktuell schätzt. Einfühlsame Gitarren & Celloparts unterstreichen eine fast herzergreifende Atmosphäre, jenseits aller Emotionen. Erst ruhig und bedächtig steigern sich die Schweden zu einem grandiosen Finale. Zweifellos eines der Herzstücke auf Ceremonies, welches noch sehr lange in den Ohren widerklingen wird.

EF ist mit Ceremonies ein großartiges Stück Bandgeschichte geworden, was aktuell alles im Genre vereint und man als getreuer Freund skandinavischen Post-Rock so oder so nicht herumkommt. Im Oktober geht es wieder quer durch Europa auf Tour, und unter uns – EF sind Live immer ihr Geld wert. Wie auch das Album, welches man sich auf kapitaen-platte.de ordern kann. Stream gibt es u.a. auf Bandcamp zum reinhören. Empfehlenswert!




Relevante Links:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen