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Mittwoch, 3. August 2016

Porträt: [ēn​:​umy] aus Erfurt

Ein Traum von einem eigenen, kleinen Studio.

Wir kommen immer sehr gerne unseren selbst gesteckten Auftrag nach, nationale und unbekannte Künstler ein wenig näher in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Moderne Post-Rock-Bögen mit neoklassischen Nuancen, dafür steht die Erfurter Formation mit Namen [ēn:umy]. Mit ihrer aktuellen EP hat die doch recht junge Formation eindrucksvoll einen ersten Grundstein für eine möglich steile Bandkarriere gelegt. Und wie wir finden auch verdient, diese ambitionierte Band aus Thüringen etwas näher daher vorzustellen. Denn es wäre schon bedauerlich, wenn die drei Erfurter chancenlos und ohne Plattform keine Möglichkeit für eine Empfehlung im Untergrund verharren müssten.

Bevor wir die Band näher beleuchten, erst ein paar Worte zur Musik der Drei. [ēn:umy] verschachteln experimentelle Klanglandschaften im Genre des Post-Rock mit Elementen der Klassik auf einer sehr expressionistischen Weise. Das liegt zum Teil auch an den klassischen Instrumenten wie dem Klavier, welches nahtlos in die Klangstrukturen integriert wird. Die Atmosphäre der Stücke reicht von dynamischer Emotionalität bis zu leicht melancholischen Facetten. Sehr harmonisch erklingen die Stücke und erzeugen eine Dimension von innovativer Ästhetik. Anmerkung: Die EP gibt es unter der Rubrik "pay what you want" auf Bandcamp.

Hinter den Thüringern steckt im Einzelnen: ThonA (29) am Klavier, Ole (31) an der Gitarre und Robert (31) bedient das Schlagzeug. Die Drei waren mit mehreren Freunden in einen Proberaum und haben mit der Musik experimentiert. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich eine musikalische Verbindung untereinander heraus und man zog anfangs als Quartett in den Proberaum von Patrick, einen Freund der Erfurter. Das war im Jahr 2013, was auch als Gründungsjahr der Band angesehen werden kann. Am Beginn noch Teil der Formation, musste Patrick aus beruflichen Gründen immer kürzertreten und schlussendlich ganz aufhören. Trotzdem beschloss man weiter Musik zu machen, und als Trio zu agieren. Und das war auch die richtige Entscheidung.

Ein reines Kunstwort, entstanden in den Köpfen und auf einem Whiteboard.

Ein erster Grundstein, die aktuelle EP.
Zugegeben, der Name der Formation ist schon ein wenig ungewöhnlich. Andererseits- eine nähere Bedeutung hat der Bandnamen nicht, "[ēn:umy]" ist ein reines Kunstwort, entstanden in den Köpfen und auf einem Whiteboard. Der musikalische Wertegang der Drei könnte dagegen nicht unterschiedlicher sein. Wenn man die Gegenwart betrachtet, wie sich die Erfurter entwickelt haben, darf man gespannt sein, was die Zukunft für Sie bereithält. Zu den Anfängen iher musikalischen Laufbahn äußerten sich die Akteure selbst:  

ThonA meint: „Ich wollte in der Grundschule unbedingt ein Instrument lernen, meine Wahl: Akkordeon!“. Ole dagegen: „Die übliche Leier: Gitarrenunterricht, führte zu meiner ersten E-Gitarre, führte zu furchtbarem Krach aus einem Brüllwürfel.“ Und Robert hat es auch nicht einfach gehabt: „Ein Kumpel nahm mich mal in einen Proberaum mit, ich sollte ihn plötzlich mit zwei Tönen auf dem Bass begleiten. Ich war 21.“

Stilistisch hatten die Thüringer nie das Ziel gehabt, eine bestimmte Musikrichtung zu erschaffen. Vielmehr habe man die eigenen Einflüsse aufgegriffen und angefangen, an den Strukturen zu feilen. Oder wie es [ēn:umy] beschreibt: "Wir haben viel mehr unsere eigenen Einflüsse in einen Topf geworfen." Inspiration holen sich die Jungs bei einer guten Flasche Wein oder Dinge, die das Leben mit seiner positiven und auch negativen Seite aufzeigt. Auch die Chemie untereinander und die Entdeckung neuer Songideen beim proben, sind ein Pool für die Kreativität der Formation. Selbst Ziele für die Zukunft wurden schon geschmiedet. Ein Debütalbum möchte das Trio auf jedem Fall veröffentlichen und wenn möglich auch auf Vinyl herausbringen. Und ein eigenes, kleines Studio wäre ein Traum für die Erfurter.

Gezeitenstrom hofft, dass alle Zukunftspläne der drei sympathischen Jungs auch in Erfüllung gehen und sie ihren Weg konsequent auf dem Weg nach oben beschreiten.




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