Achtung:

Diese Seite wird nicht mehr gepflegt und zählt ab November 2016 zum Archiv. Neue Beiträge auf der Gezeitenstrom-Homepage: www.gezeitenstrom.weebly.com



This page is no longer maintained and counts from November 2016 to the archive. New posts on the Gezeitenstrom homepage:
www.gezeitenstrom.weebly.com

Sonntag, 24. März 2013

Kokomo - Kokomo (2013)

Ein weiter Schritt in Richtung „feste Größe.“
Nachdem die letzten Alben hier auf Gezeitenstrom eher etwas für die ruhigeren Momente gedacht waren, gibt es nun wieder etwas auf die Ohren. Kokomo aus Duisburg sind längst da angekommen, wo viele Newcomer gerne hin möchten – zu einer nationalen Bekanntheit. Mit ihrem selbst betitelten, dritten Album knüpfen die vier Jungs am Vorgänger „If Wolves“ nahtlos an. Kokomo bietet daher exzellente Post-Rock-Bögen im modernen Gewand.

Da lässt man sich doch gerne entführen, was die Vier auf ihrem dritten Album so alles eingefallen ist. Kokomo ist also ein Album geworden, welches facettenreicher, dynamischer und ausgefeilter dem Hörer in Erinnerung bleiben wird. Das liegt in erster Linie an den atmosphärischen Landschaften, welche die Duisburger in ihren Songstrukturen einfließen lassen. Das Album wartet daher mit exzellenten Post-Rock-Passagen und eingängigen Klangsphären auf, inklusive drückenden Gitarrenarrangements, die nahtlos dem Ganzen eine mitreißende Akustik darbietet.

Im Prinzip stellt man sich unter den sechs Songs exakt das vor, was moderner Post-Rock heute so faszinierend macht. Songs wie „Tauben im Gras“ oder das recht brachiale „Le Trieste“ stehen für diese Aspekte Pate. Kokomo ziehen alle Register auf ihrem Album, da bleibt auch wenig Platz für experimentelle Nuancen. Einzig und allein bei „Ein Dachs hat Zweifel“ macht Kokomo hier eine Ausnahme. Gut so!

Darum ist und bleibt Kokomo nach wie vor ein Aushängeschild für moderne Post-Rock Interpretation. Mit ihrem dritten Album bewegt sich die Formation auch weiter in Richtung „feste Größe“ - nicht nur im nationalen Umfeld. Von einem Meilenstein möchte ich zwar nicht unbedingt reden, trotzdem verzückt Kokomo vom ersten bis zum letzten Akkord. Auf der Bandseite kann das Album geordert werden.



Relevante Links:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen