Mit der Band Solterra aus Denver steht eine weitere recht junge Formation vor einer soliden Bandkarriere. Gegründet im Sommer 2011, verschrieb man sich in erster Linie dem progressiven Rock mit feinen Nuancen aus dem Post-Rock. Anfang 2011 gab es die ersten Impressionen mit einer EP, nun legen die vier Amerikaner ihr Debüt „Umbra“ vor. Man wird daher sehen, wohin der Weg von Solterra in Zukunft führen wird.
Um es vorwegzunehmen, Umbra ist nicht gerade ein vielschichtiges und komplexes Werk geworden. Hat dennoch einige Mühe, sich aus der großen Masse an weltweiten Rockgrößen herauszukristallisieren. Die progressiven Anleihen sind zwar vorhanden, treten aber nicht sehr dominant in den einzelnen Songs auf. Dafür wissen Solterra durchaus mit Elementen aus dem Post-Rock umzugehen und diese auch konsequent einzuarbeiten. Heraus kommen doch recht atmosphärische Stücke, die zum einen durchaus Potenzial haben und durch sphärischen Arrangements überzeugen können, wie zum Beispiel „The Bridge“. Zum anderen bieten Solterra nicht wirklich Neues und Innovatives, was den Hörer mitreißen könnte. Zu sehr gleichen sich die Songs von Struktur und Aufbau, zu oft hat man das Gefühl von unnötig gestreckten Partien.
Unter diesen Aspekten wird Solterra es sicher schwer haben, aus der endlos breiten Masse herauszutreten. Ein wenig mehr Innovation und Kreativität ist hier gefragt, an diesen Ecken und Kanten müssten Solterra noch feilen, denn das Potenzial der Vier ist durchaus vorhanden. Immerhin, Umbra gibt es unter der Kategorie „name your price„ auf Bandcamp, also darf man ruhig ein Ohr riskieren.
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