Aus Washington, DC stammen The Orchid, eine Post-Rock Formation mit eindrucksvollen Klangbögen. Das wird schon bei den ersten Höreindrücken überdeutlich. Gegründet 2008, brachten die Vier vor zwei Jahren ihr Debüt „New Mexico“ heraus, danach wurde es wieder etwas ruhiger. Bis heute, denn das aktuelle Werk „Beyond the Vast, Endless Sea“ steht seit Juli 2012 in den Startlöchern, instrumentaler Post-Rock trifft auf sphärische Elemente des Shoegaze.
Sicher schon oft zelebriert und da gewesen, aber The Orchid versteht es ausgezeichnet, eine dichte Atmosphäre voller Flair und Seele aus ihren Instrumenten herauszukitzeln. Moderner Post-Rock mit langen und gewaltigen Gitarrenbögen verschmilzt mit verlockender Grazie auf dem Album. Die Facetten aus dem Shoegaze sind vorhanden und exzellent eingearbeitet, verlieren sich doch nach und nach in einem Meer aus sphärischen Arrangements. Diese fallen zum Teil auch deutlich seicht und ruhig, beinahe melancholisch aus. Als bestes Beispiel bietet sich hier „The Lingering Hope“ auf dem Album an.Einen sehr eindrucksvollen und dynamischen Song findet man mit „A Fading Memory Of A Better Time And Place“. Das Ganze am Ende abgestimmt mit leichtem, fragilem Solopart überzeugen The Orchid hier auf ganzer Linie.
Dazu muss man anmerken, dass das Meer schon oft als Inhalt für viele Kompositionen und Inspiration herhält, mit all seiner Schönheit und überwältigender Größe. The Orchid verstehen es durchaus, dieses Thema instrumental gut in Szene zu setzen mit ihrem Stil. Stream und Kaufoptionen findet man auf der Bandcampseite. Freunde des instrumentalen Post-Rock der etwas ruhigeren Art werden sicher Gefallen finden.
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