Impulsiver als die letzten beiden Vorgänger.
Bereits das dritte Mal geben sich die Drei Tasselmyer-Brüder aus Baltimore hier auf Gezeitenstrom die Ehre mit ihrem unverkennbaren Klang. Im Vorfeld gab es mit ‚Losing Your Bearings’ und ‚Furniture Music’ auf dieser Seite lobende Kritiken für die Drei. Nach zwei Monaten stellt The Sound of Rescue nun ihr aktuelles, selbst betiteltes Werk vor, denn fehlender Inspiration kann man beim besten Willen der Band nicht vorwerfen. Die Frage stellt sich daher, inwiefern unterscheidet sich das Album von den beiden identischen Vorgängern?
Um es kurz zu machen – gewaltig. Während bei Losing your Bearings und dem Nachfolger noch dominante, sphärische Klanglandschaften idyllisch und harmonisch aus den Lautsprechern schwingen, so geht man doch bei dem aktuellen Werk etwas leidenschaftlicher zur Sache. Eine große Neuerung wäre die Einbindung moderner Post-Rock und Dream-Pop Elemente. Haben diese im Vorfeld weitgehend gefehlt, so sind diese nun mehr als präsent.
Das schlägt sich selbst durch atmosphärische Gitarrenarrangements und impulsive Drum-Einlagen auch nieder. Selbstredend wird drum herum das Ganze durch diese typischen Synthiepassagen von den Drei zu einem homogenen Soundgefüge verwebt. Heraus kommt eine faszinierende und imposante Klanglandschaft, welche sofort mitreißt und in das Ohr geht mit eingängigen Strukturen. Sollte dies der neue Weg von The Sound of Rescue sein, so darf man hoffen, dass dieser nun konsequent weiter beschritten wird.
Ich war schon sehr überrascht vom der Impulsivität der neuen Scheibe. Fakt für mich ist, dass The Sound of Rescue mit diesem Werk einen weiteren Meilenstein in ihrer Bandgeschichte gelegt haben. Waren die beiden Vorgänger quasi gratis zum Herunterladen ist dieser Aspekt nun aufgehoben. Aber mal ehrlich, für schlappe 3 Dollar (sind rund 2,40 Euro) wurde der Preis noch viel zu niedrig angesetzt für 10 Songs plus drei Bonustracks.
Außerdem, ein beeindruckendes Erlebnis an Musik.
Stream und Kauf unter anderem auf Bandcamp.
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