Komplexe und vielschichtige Post-Rock Kost.
Zwar lässt der Bandname Edelveiss auf eine Formation aus der Alpenregion schließen, allerdings ist dies nicht so. Edelveiss ist eine sechsköpfige Band aus Montreal, welche bekanntlich in Kanada liegt. Bereits 2007 gab es erste musikalische Eindrücke mit der Single Éponyme, danach wurde es etwas still um die Band bis heute. Bleibt daher zu hoffen, dass der Albumtitel des Debüts "The rise and fall of Edel Veiss" lediglich als Metapher zu verstehen ist bei der vielschichtigen Post-Rock Kost.
Tatsächlich baut sich das Album aus sehr komplexen und vielschichtigen Facetten zusammen. "The rise and fall of Edel Veiss" ist kein leichtes, dafür spannendes Hörvergnügen. Edelveiss verflechten atmosphärische Klanglandschaften mit harmonischen Post-Rock Passagen moderner Art. Hinzu fügen die Sechs berauschende Gitarrenerruptionen und sphärische Synthieparts zu einer eindrucksvollen Klanglandschaft.
Zwar für meine Begriffe ab und an ein wenig in die Länge gezogen, dem fesselnden Flair tut dieser Aspekt jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil, Edel Veiss schaffen hiermit Spannung und Dynamik. Die Symbiose von dunklen Ambient und experimentellen Post-Rock scheint aufzugehen. Hervorzuheben wären die beiden letzten Stücke "dead End" bei dem deutlich Tempo, Lebhaftigkeit und die Gitarrenakkorde angezogen werden zu einem grandiosen Finish.
Jedenfalls wäre die Neugier geweckt, wie der weitere Wertegang für die Formation aus Montreal aussehen wird. "The rise and fall of Edel Veiss" ist ein kompromissloses und solides Debüt, das einige Überraschungen bietet. Das Ganze gibt es auf Bandcamp zum Streamen oder über einen selbstbestimmten Preis (von null Euro bis keine Grenzen) zum Download.
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