Um es vorwegzunehmen, die Informationen über den Musiker Aaron Silverstein sind gelinde gesagt dürftig. Lange habe ich recherchiert, doch nichts Brauchbares in Erfahrung bringen können. Fakt ist allerdings, Herr Silverstein stammt aus Los Angeles und ist ein begnadeter Klavierspieler. Mit seinem Debütalbum "Beautiful Days" unterstreicht er diese These, dessen Stil ein wenig an Formationen wie The Tumbled Sea erinnern mag.
Wer entspannte Pianoklänge im ruhigen Ambiente etwas abgewinnen kann, der sollte aufhorchen. Beautiful Days ist so ein Album, welches man sofort in sein Herz schließen mag. Nicht selten wird das Piano als Begleitung eingesetzt, hier jedoch steht es im alleinigen Vordergrund. Dass Aaron mit dem Klavier bestens umzugehen vermag, versteht sich bei den ersten Klängen wie von selbst. Dezent und einfühlsam erklingen die Klangfarben, teils vermengt mit sanften Naturklängen wie Regentropfen (The Fall) oder leisen Vogelgezwitscher (November). Harmonisch fließen diese marginalen Elemente in die Kompositionen mit ein und zeichnen ein sehr atmosphärisches Flair beim Zuhören. Generell sind alle Stücke sehr gefühlvoll gestaltet, jeder Titel mit eigenem Charme. Es fällt da sehr schwer, einzelne Songs hervorzuheben, doch der Titel "November" hat mich trotzdem ganz besonders berührt.
Vielleicht wird man in Zukunft ja etwas mehr von Aaron Silverstein erfahren, denn wer so eine Musik kreiert, sollte sich nicht in den Weiten des Webs sich verstecken. Von daher kann ich nur den Link auf Bandcamp anbieten, wo das komplette Album gratis heruntergeladen werden kann.
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