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Sonntag, 27. Mai 2012

The Pirate Ship Quintet - Rope for No-Hopers (2012)

Exakt wie das Meer, so klingen diese Kompositionen.

Momentan zieht die britische Formation The Pirate Ship Quintet auch hierzulande deutlich ein eindrucksvolles Fahrwasser durch die deutsche Medienlandschaft. Zeit also, auch hier das aktuelle Album "Rope for No-Hopers" etwas näher abzuloten. Gegründet und "festgemacht" haben die Fünf in Bristol seit 2006, mit bereits einschlägigen Erfolgen in Form musikalischer Beutezügen. Mit dem neuen Album setzt man also die Segel, getrieben von wundervollen, einzigartigen Melodien.

Trotzdem liegen insgesamt fünf Jahre zwischen dem aktuellen Album und der letzten EP. Viel Zeit, um sich im Klaren zu werden, wohin die Reise weiter gehen soll. Und erwarten darf man daher von Rope for No-Hopers viel - doch selbst nach dem ersten Durchlauf wird man feststellen, das die Erwartungen um Meilen übertroffen werden. Das Album schafft es vom ersten bis zum letzten Akkord eine atmosphärische, nahezu magische Klanglandschaft hervorzuzaubern, die ihres Gleichen sucht. Hervorgerufen durch perfektes Zusammenspiel aus Klassik und modernen Gitarrenarrangements aus dem Rock/Postrock Genre. Exakt wie das Meer, so klingen die Kompositionen mal melancholisch und durchaus recht sanft. Die andere Seite - launisch, stürmisch und aufwühlend. Der Song "Doldrums" würde ich als Paradebeispiel für die Komplexität und Dynamik vom ganzen Album heranziehen.

Hervorzuheben wären zum einen diese brillanten Violinenparts, welche der Atmosphäre ihren Höhepunkt beschert, immer wieder auf das Neue. Zum anderen schrecken The Pirate Ship Quintet auch nicht vor Gesangseinlagen zurück, die hart an der Grenze zum Metal abdriften. Vorkommen mögen diese aber recht selten - im Vordergrund steht eindeutig der Klang und das verträumte Ambiente.

In meinen Augen ist Rope for No-Hopers ein wahrer Meilenstein, nicht nur für die Geschichte der Band, auch im passenden Genre. Selten gelingt es einer Formation, Elemente zu einer Einheit zusammenzufassen, um dem ganzen noch den sphärischen Touch zu geben. Freunde von solcher Musik kommen an den Piraten aus Bristol nicht vorbei. Auf Denovali darf man sich die ersten beiden Tracks anhören. sicherlich später gibt es das Ganze auch über Bandcamp.



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