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Donnerstag, 8. Dezember 2011

Lárus Sigurðsson - Dagur Sundraranna (2011)

Traumhaft und überwältigend.
Eine absolute Perle wird man mit dem neuen Werk von Lárus Sigurðsson finden. Schlicht gesagt ist der Isländer ja schon ein Multitalent. Mit einem Studium an der Hochschule der Musik und Lehrerausbildung an der isländischen Akademie der Künste erschließt sich das ungeahnte Potenzial. Lárus Sigurðsson ist zwar ein Solist mit bereits 5 Alben, hat aber mit Projekten wie Calder und Voces Veritas sich einen Namen für isländisches Ambiente geschaffen. Und dass er sich bei seinen Kollegen in der Heimat ebenfalls engagiert, bedarf keine weiteren Worte.

Sein aktuelles Werk "Dagur Sundraranna" wird man so schnell nicht mehr vergessen können. Und das im positiven Sinne. Denn was Dagur Sundraranna hervorhebt, ist nicht mit einfachen Worten zu erklären. Beim Hören der Stücke wird man sanft aus der Welt gerissen mit akustischen und leicht elektronischen Gitarrenspielen, Basseinlagen und minimalen Folk-Einflüssen, die so typisch sind für die Insel. Verwebte Glockenklänge und Violinenarrangements sorgen letztendlich dann dafür, in träumerischen Klanglandschaften abzudriften. Eine bezaubernde Atmosphäre wird hier geschaffen. Man bekommt den Eindruck, selbst am vereisten Fjord zu sitzen und sich treiben zu lassen. Ein nahezu perfektes Zusammenspiel der Instrumente und Lárus Sigurðsson's Hang zur Melancholie. Man muss einfach den Hut ziehen vor solch einen Musiker.

Klingt ein wenig zu sehr nach Lob? Mitnichten, mich hat die sphärische Reise von "Dagur Sundraranna" schlicht überzeugt und mitgerissen. Vor allem, da jetzt allmählich die Zeit der Besinnung näherrückt, erhält man mit dem Album die Perfekte Untermalung. Und das Ganze auch noch gratis. Denn das Werk gibt es über Bandcamp zum Streamen. Oder man kauft sich das Ganze für ein paar Euro. Wert ist jeder Cent.


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