Eindrucksvolle Klanglandschaften mit minimaler Instrumentalisierung – dafür steht Ex Confusion. Hinter diesem Projekt verbirgt sich der japanische Künstler Atsuhito Omori, der im Genre der Neoklassik kein unbeschriebenes Blatt mehr ist. Ex Confusion gelang mit dem Album „Embrace“ im letzten Jahr eine wahre Überraschung, Fans und Presse feierten den Japaner als einen wahren Triumph im Genre. Sein aktuelles Album „With Love“ knüpft auch nahtlos an den Traumlandschaften vom Vorgänger an. Ein durchaus wegweisendes Album zwischen moderner Klassik und dem Ambient.
Auf „With Love“ wird man auf Klanglandschaften stoßen, die emotional einen sehr weit tragen werden. Die Instrumentalisierung ist wie angedeutet sehr minimal ausgefallen, was recht typisch ist für Atsuhito Omori. Atmosphärische Synthiespiele im geruhsamen Ambiente flüstern von Sehnsucht, Geborgenheit, Schwermut und idyllischen Traumpassagen. Ruhig und traumhaft fließen diese Synthieparts mit akustischen Gitarrenarrangements und Klavieruntermalung zu einer wohlwollenden Synergie zusammen. Sehr oft werden viele Stücke auf dem Album mit diesen klassischen Elementen verdichtet.
Diese fragilen Kompositionen aus empfindsamen Facetten von Tagträumerei breiten auf dem Hörer ein gewaltiges Bild aus Romantik und Melancholie, welche sehr schnell unter die Haut gehen. Ohne langatmig und eintönig zu werden, gelingt es daher Atsuhito Omori, mit seiner Interpretation einen fast schon filmhaften Hörgenuss zu kreieren. Daher wird es sicherlich sehr viele Möglichkeiten geben, auf dieses Album zurückzugreifen, wenn gewisse Situationen es erfordern.
With Love ist ein Album geworden, bei dem der Titel quasi auch wortgebend für das komplette Album steht. Alle 13 Songs sind mit sehr viel Liebe und Engagement komponiert, angereichert mit immenser, bittersüßer Melancholie. Sehr empfehlenswert für Freunde von Ambient im neoklassischen Gewand. Auf Bandcamp finden sich Stream- und Kaufoptionen für dieses kleine Meisterwerk.
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