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Montag, 19. August 2013

U 137 - Dreamer on the Run (2013)

Grandioser Post-Rock aus Schweden ohne abzutauchen.
Die Bezeichnung U 137 hat nicht nur einen historischen Hintergrund, als das sowjetische U-Boot U 137 im Jahr 1981 vor Schweden auf Grund lief und eine Krise auslöste. Es ist auch ein Post-Rock Projekt der beiden Schweden Oscar Gullbrandsen und Adam Törnblad, die ebenfalls bei Moonlit Sailor zu finden sind. „Dreamer on the Run“ heißt ihr Debütalbum, welches in diesen Tagen erscheint. Post-Rock und Schweden verbindet eine einzigartige Symbiose, was viele Bands aus dem skandinavischen Land längst bewiesen haben. U 137 bildet da in jeder Hinsicht keine Ausnahme.

Jedenfalls scheinen die Beiden Schweden im Segment des Post-Rock sich sehr heimisch zu fühlen, wenn man Song für Song auf sich einwirken läßt. Durchaus wörtlich darf man auch den Albumtitel heranziehen, denn dieser sagt im Prinzip schon sehr viel aus, welche Erwartungshaltung man im Vorfeld aufbringen sollte. Dreamer on the Run ist kinematischer Post-Rock, durchdrängt mit ätherischen und komplexen Klanglandschaften. Träumerisch und facettenhaft zugleich, verzaubert jeder einzelne der 10 Songs auf seine, ganz spezielle Weise.

Man wird auf euphorische Passagen stoßen, untermalt mit sphärischen Synthieparts, ebenso auf ruhige und teils melancholische Arrangements der Gitarren. Alles fein eingebettet in ein instrumentales Gerüst, welches durchaus das Zeug mitbringt, einen gefühlsmäßig mitzureißen. Man nehme zum Beispiel Songs wie „The Poet“, „Watching the Storms“ oder den fast schon ausufernden Tietelsong vom Album. Generell kann man daher durchaus festhalten, dass auf Dreamer on the Run so ziemlich alle Register gezogen werden, was heutzutage moderner und atmosphärischer Post-Rock ausmacht.

Daher kann man getrost das Album jeden Post-Rock Freund auch empfehlen. Dass Oscar Gullbrandsen und Adam Törnblad ihr Handwerk verstehen, beweisen sie wieder auf diesem Album. Auf Tauchfahrt gehen daher nur Musikfreunde, die vor Dreamer on the Run einen großen Bogen machen wollen. Für gut angelegte 8 Dollar (ca. 6 Euro) gibt es die digitale Version auf Bandcamp oder der Labelseite Deep Elm. Empfehlenswert.




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