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Dienstag, 19. März 2013

Dorena - Nuet (2013)

Viele Facetten und berauschende Momente.
Ja, Schweden und Post-Rock, das passt schon lange eng zusammen, wissen wir ja nicht erst seit Jeniferever oder Immanu El. Auch die Jungs von Dorena beglücken uns in diesen Tagen mit ihrem neuen Album „Nuet“, ein Konzeptalbum, welches sich in erster Linie um die „Zeit“ dreht. Längst den internationalen Durchbruch geschafft haben Dorena schon eine stetig wachsende Fangemeinde angesammelt, mit ihrem schicken Stil aus Post-Rock, Folk und dem alternativen. Mit Nuet darf man also ein durchaus anspruchsvolles Album erwarten.

Denn selbst in der Vergangenheit haben Dorena eindrucksvoll beweisen können, dass sie sich in ihrem Genre bestens auskennen und kreative Impulse weitergeben können. Auch Nuet steckt voller Liebe, Spielfreude und erstklassigen Einfällen der Schweden. Während andere Formationen aus skandinavischen Gefilden steht’s (meist) eine melancholische Aura um ihre Songstruktur einweben, stricht bei Nuet der Funke von positiver Energie, Lebensfreude- oder bildlich gesprochen: Wie ein "warmer Sommertag" erklingen die Kompositionen, die durchweg gefallen und anstecken. Kommt auch nicht von ungefähr, denn Titel wie „Young Hearts of Summer“ vermitteln akustisch, mit dem so typischen Dorena-Stil, ihre charmante Art.

So charmant, dass man mit dem Fuß automatisch leicht mitwippt. Auf instrumentaler Ebene müssen die Schweden auch einen weiteren Entstehungsprozess durchlebt haben, denn die Verknüpfung mit Elementen aus Post-Rock, Shoegaze und Folkeinflüssen ist hochgradig dynamisch ausgefallen, darf man ruhig den Hut davor ziehen. Diese werden auch konsequent variiert und mit modernen Rockpassagen hin und wieder aufgemöbelt, wie beispielsweise im Song „My Childhood Friend.“ Vor allem Live dürfte dieser Song sich in die Herzen noch so manchen Unschlüssigen spielen.

Daher bleibt auch nicht viel mehr zu sagen, Dorena ist mit Nuet ein wirklich großartiges Konzeptalbum gelungen, mit vielen Facetten und berauschenden Momenten. Wer von den sieben Songs quasi jeden Tag einen hört, da ist die Gute Laune in der Woche vorprogrammiert, und dürfte langsam auch die dicksten, grauen Wolken vertreiben. Von daher sprechen wir von Gezeitenstrom auch eine klare Kaufempfehlung aus. Stream gibt es unter anderem auf Bandcamp.



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