Tja, was am Ende des Ozeans liegen mag, darüber darf jeder für sich selbst spekulieren. Fakt ist jedoch, dass die gleichnamige Formation aus Ohio seit dem Jahr 2009 eindrucksvolle Klanglandschaften im Post-Rock Genre kreiert. Die fünfköpfige Band mit den zwei Damen beeindruckte schon mit ihren beiden Vorgängeralben und sind schon lange keine unbekannte Größe mehr. Mit ihrem dritten Album 'In Excelsis' möchte die Band auch an den Erfolgen anknüpfen.
Leider finden nur insgesamt fünf Songs ihren Platz auf dem aktuellen Album, doch diese sind recht vielschichtig und facettenreich ausgefallen. Man wird nicht von drückenden Gitarrenwänden zwar erschlagen, dafür hat die Band ganz andere Argumente für modernen Post-Rock zu bieten. Da wäre zum einen die adrette Spielfreude, zum anderen die filigranen und sphärischen Arrangements. Schwebende Gitarrenparts und in das Gefüge passende Drumeinlagen sorgen für dichte und eine recht dynamische Atmosphäre. Das Ganze klingt mal ruhig und beschaulich, kann sekündlich treibend und ausufernd ausfallen. Ein Paradebeispiel wäre 'All That Is Will Cease'. Dagegen wirkt 'One last Goodnight' wie ein melancholisches Intermezzo, entflammt daher ein bezauberndes Ambiente.
Alles in allen ein Recht solides und modernes Post-Rock-Werk, welches The End of The Ocean mit ihrem dritten Album abgeliefert haben. Zwar fehlt mir persönlich das gewisse "Yes" Gefühl, doch das ist wirklich Kritik auf sehr hohem Niveau. Fakt ist, 'In Excelsis' dürfte Freunde von atmosphärischen Post-Rock sehr gefallen. Stream und Kaufoption gibt es unter anderem über Bandcamp.
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