Icaro aus Neu Seeland zelebrieren einen sehr atmosphärischen Post-Rock, und könnten in naher Zukunft wie ihre Landsleute von Jakob zu einer ambitionierten Formation heranreifen.
Tatsächlich lassen sich beide Bands vom Stil her ein wenig vergleichen. Trotzdem behalten Icaro auf ihrer Debüt viel Selbstständigkeit, was durchaus überzeugend klingt. Und dazu auch noch kostenlos.
Freunde, die dem Stil sehr entgegenkommt, werden mit Icaro nicht enttäuscht. Typisches Beispiel dafür wäre "Matryoshka" mit seinem filigranen und sphärischen Arrangements. Schwebende Gitarrenparts und in das Gefüge passende Drumeinlagen sorgen für dichte Atmosphäre. Gefällt mir sehr gut, was die drei Jungs da zusammenkomponiert haben. Dasselbe gilt für "Munich, dank wunderschönen Delay formen die Gitarren ein traumhaftes Echo. Generell haben alle fünf Songs ein sehr strukturiertes Ambiente, was für eine Newcomerband keine Selbstverständlichkeit ist.
Im Grunde darf man nicht überrascht sein, denn Icaro führen in der Liste an Einflüssen Isis, Mogwai und natürlich auch Jakob auf. Potenzial haben die Jungs aus Auckland auf in der Tat. Im Übrigen darf man sich die EP gratis herunterladen (Bandcamp) und selbst hören, womit ich in den letzten Zeilen vorgeschwärmt habe.
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