Recht lange ist der Musiker Ryan O'Neal mit seinem Projekt Sleeping at Last im musikalischen Geschäft zu finden. Die Wurzeln reichen bis in das Jahr 1998 zurück, mit dem letzten Album „Atlas“ konnte der Amerikaner seinen Bekanntheitsgrad weiter ausbauen. Mit „The Spring“ greift Ryan ein Thema auf, das für uns selbstverständlich ist, für andere jedoch nicht. Es geht um den wertvollsten Rohstoff auf unserem Planeten, es geht um sauberes Wasser. „The Spring“ ist der Soundtrack zum Kurzfilm zur Organisation Charitiy: Water. Musikalisch interpretiert irgendwo zwischen Klangfarben der isländischen Größen Sigur Rós und Ólafur Arnalds.
Die Vorgeschichte zu „The Spring“ und warum man das Projekt unterstützen sollte: 663 Millionen Menschen auf dieser Welt müssen in der Gegenwart ohne sauberes Trinkwasser auskommen. Die Organisation Charitiy: Water möchte diesen traurigen Aspekt ändern und auch Ryan O'Neal fühlt sich dem verbunden. Sleeping at Last komponierte zum 10 Jährigen Jubiläum die Musik zum Film „The Spring - 10 years of charity: water“ und auch alle Einnahmen vom Album fließen der Organisation zu Gute, auch wenn das Werk unter der Rubrik „pay what you want“ auf NoiseTrade zu haben ist.
Stilistisch ist the Spring auch in bekannte Genres zu ordnen. Moderne Klassik mit einem Hauch Folk instrumentalisiert Sleeping at Last atmosphärische Klanglandschaften mit emotionalen Facetten. Das Wasser hier natürlich die treibende Aussagekraft ist, kann man auch akustisch sehr leicht heraushören. Instrumente wie Klavier, Cello, Gitarre oder elektronische Synthiespiele verschachteln sich auf eine sehr intelligente Weise und lassen deutliche Parallelen zu oben genannte Künstler oder Formationen heraushören. Die Klangstrukturen sind breit gefächert, reichen von melancholischen Bögen bis zu positiv, beschwingten Erlebnissen. Die Musik ist dem Ambient auch sehr nahe angesiedelt, trotzdem agieren die 13 Songs auf eine sehr dynamische Ebene untereinander.
Von der Quelle bis zu den Ufern.
Daher ist The Spring mit seinem Konzept auch als Ganzes anzusehen, jeder Song behandelt das Thema Wasser auf seine ganz spezielle, instrumentelle Weise. Einzig und allein das Stück „Saturn“ fällt da besonders ins Gewicht, mit seinem lyrischen Gesang und bodenständigen Folk. Sleeping at Last schafft es hier ganz besonders, einen starken emotionalen Ausdruck zu realisieren. So oder so wird man von diesen Kompositionen gefesselt und damit konfrontiert, seine Gedanken zu den sphärischen Arrangements treiben zu lassen. Wie Wasser, dass sich seinen Weg von der Quelle bis zu den Ufern des Ozeans bahnt, ist The Spring konzipiert als klares Hörerlebnis.
Abschließend bleibt der Gedanke, es ist wunderbar, dass es Musiker wie Ryan O'Neal gibt, die mit musikalischen Mitteln auf Missstände unserer Gesellschaft hinweisen und versuchen, diese entgegenzuwirken. The Spring trägt seinen Namen nicht umsonst, mit jeder Spende am Album können weitere Brunnen in armen Ländern finanziert werden. The Spring ist akustisch eine kleine Perle in der modernen Klassik und dem Ambient und lohnt sich in jedem Fall für Freunde von anfangs erwähnten, berühmten Isländern.
TRACK LIST
1. Atlantic,
2. Just Listen
3. The Ink From Books
4. Instead of Myself
5. Transformations
6. One In Ten
7. Enabling Environment
2. Just Listen
3. The Ink From Books
4. Instead of Myself
5. Transformations
6. One In Ten
7. Enabling Environment
8. Taste (Instrumental)
9. Rachel
10. In Her Honor
11. Saturn
12. Clean Water
13. The Spring
9. Rachel
10. In Her Honor
11. Saturn
12. Clean Water
13. The Spring
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