Fargo ist eine aufstrebende Formation aus Leipzig, die ich demnächst in einem kleinen Porträt etwas näher vorstellen möchte. Also sparen wir an dieser Stelle die übliche kleine Vorstellung und gehen direkt zum Punkt, denn Fargo zelebrieren sehr atmosphärischen und recht beeindruckenden Post-Rock, made in Germany. Ihr aktuelles Werk „Heimkehr“ lässt schon ein sehr großes Potenzial in der Band erahnen.
Zwar finden auf Heimkehr lediglich nur zwei Songs „Köln“ und „Heilbronn“ ihren Platz, doch beide Songs sind mit einer Länge von über 11 Minuten schon sehr ausgedehnt. Wo manche Bands viele Songs künstlich strecken, merkt man bei Fargo eine überwältigende Dynamik in den Arrangements. Durchzogen von sphärischen Klanglandschaften, über brachiale Gitarren-Eruption bis zu melancholischen Nuancen unterstreichen Fargo ihre intelligente Spielweise. Das macht eindeutig Lust auf mehr und man wird sich sicher ab und an erwischen, den Replay-Button zu drücken, weil man nicht genug von dieser Art von modernen Post-Rock bekommen kann. Fargo erfinden sicher nicht das Rad im Genre neu, doch der recht berauschende frische Wind darf ruhig als Aushängeschild angesehen werden. Anzumerken wäre noch, beide Songs ähneln sich von der Struktur her leicht, doch für eine erste Veröffentlichung ist dieser Aspekt kein Kritikpunkt.
Wer mehr über diese talentierte Newcomerband erfahren möchte, schaue doch in den nächsten Tagen auf die Gezeitenstrom-Homepage. Heimkehr gibt es bei Bandcamp unter der Rubrik name your Price. Für alle Post-Rock-Liebhaber, die dynamische und atmosphärische Stücke lieben, sicher empfehlenswert.
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