Post-Rock meets Post-Hardcore.
Ja zugegeben, bei dem Bandnamen wird man sofort an den Klassiker von "The Clash" erinnert. Aber - Guns of Brixton sind eine fünfköpfige Formation aus Frankreich, die bereits neun Jahre existiert. Keine gänzlich Unbekannten also mehr. Wurden früher verschiedene Elemente von Rock, Punk und diversen anderen kombiniert, liegt der Schwerpunkt seit einiger Zeit auf experimentellen Post-Rock. Mit dem Album "Inlandsis" wird dieser Aspekt auch konsequent weiterentwickelt.
Inlandsis ist ein ungewöhnliches, aber dennoch starkes Album. Keine leichte Kost setzten die Franzosen in ihrem neuen Werk den Hörer vor, denn Inlandsis ist sehr vielschichtig aufgebaut. Aber der Reihe nach. Das Album wartet mit exzellenten Post-Rock-Passagen und eingängigen Klangsphären auf, inklusive drückenden Gitarrenarrangements.
Nicht selten zeigen die Fünf ihren Hang zum Experimentellen, wie eindrucksvoll die Songs "Du bist mir vollkommen egal" oder "Téphras" mit ihren heftigen Gitarren-Eruptionen zeigen. Letzterer ist mit seinem sphärischen Intermezzo im Aufbau geradezu ein Paradebeispiel für den Reifegrad der Franzosen. Dominiert wird Inlandsis geradezu von Post-Hardcore Facetten, die intelligent verschachtelt werden. Sprich, raue und wütende Strukturen lösen atmosphärische, teils auch elektronische Einschübe fließend ab.
Das Album wird daher nicht jedermanns Geschmack sein, Freunde, die experimentellen Post-Hardcore mit sphärischem Post-Rock kombiniert haben möchten, erfüllen Guns of Brixton aber ihren Wunsch in jeder Hinsicht. Die Franzosen gehen Anfang Oktober auf Tour auch durch Deutschland, daher darf man sich auch Live ein Bild machen.
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