Sechs Dänen zelebrieren Post-Rock und Atmosphäre.Musikalisch gesehen ist Dänemark absolut kein Brachland für Freunde atmosphärische Klänge. Da hätte man Efterklang, Sky Architects und natürlich die Post-Rock-Legende The Seven Mile Journey anzubieten. In absehbarer Zeit kommt mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit das Sechsmanngespann The Day We Left Earth aus Kopenhagen hinzu. Mag zwar eines Tages der Tag kommen, an dem wir der Erde lebe Wohl sagen, doch bis dahin sollte man sich mit dem Post-Rock der Dänen etwas näher beschäftigen.
Denn der ist mehr als vorzeigbar, darf man hier getrost behaupten. Den ersten Eindruck legt die Formation Ende 2011 mit ihrem selbst betitelten Debüt EP hin. Dabei versucht die Band sich ein wenig abzugrenzen von der Masse und der Einheit in diesem Genre. Während in den meisten Fällen Gitarren und Synthieparts an erster Stelle dominant hervorgehoben werden, so fällt das Augenmerk bei den Dänen hin und wieder auch vorwiegend auf die Drums, wie beispielsweise auf "Quatro" oder "Shape & Sounds". Natürlich spielt auch die Atmosphäre durch Gitarrenarrangements ebenso eine große Rolle, wie eine dynamische Polarisation der Instrumentalisierung. Bei einem Sextett nicht weiter verwunderlich. Trotzdem sind die Songs eher ruhiger und gemächlicher Natur, auch mit träumerischen Einschlag. Aufgelockert mit teils heftigen eruptionalen Ausbrüchen. Besonders deutlich und ausufernd im letzten Stück "Our Benefactors", den wohl emotionalsten Stück auf der EP.
Wer nun neugierig auf die Dänen von The Day We Left Earth ist, der sollte auf Bandcamp die EP für einen selbstbestimmten Betrag herunterladen, denn auch wenn man es zwar gratis da bekommen mag, verdient hätten die Sechs da schon einen kleinen Obolus für ihre kleine Post-Rock Perle. Die Erwartungen sind jedenfalls recht hochgesteckt, für die Zukunft. Man darf da durchaus gespannt sein.
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Klasse geschrieben, Respekt!
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