Die Band Accents aus den Vereinigten Staaten tendiert momentan als Bandcamp's Best im Bereich des Indie-Rock. Ein Aspekt, sich etwas näher mit der Band zu beschäftigen und ihrem aktuellen Meilenstein "Growth and Squalor". Das Duo um TJ Foster und Ben Hemingway kennen sich seit ihrer Jugendzeit, ab 2010 beschlossen die beiden gemeinsam Musik zu machen unter dem aktuellen Bandnamen. Es folgte die Single "Allright with me" und ein Labelangebot von Deep Elm, die unter anderem Dorena oder Moonlit Sailor unter Vertrag haben.
Growth and Squalor ist also das Debütalbum der zwei talentierten Musiker, die ihre Inspiration unter anderen Größen wie Coldplay, Jimmy Eat World oder Iron & Wine verdanken. Sehr gefühlsbetont erklingt daher auch das Album, gespickt mit Anleihen aus dem Indierock, Folk und selbst marginale Elemente im Post-Rock kann man hier entdecken. Der Gesang passt sich optimal der aktuellen Klanglage an, die durchaus oft einzig und allein mit Akustikinstrumenten hervorgerufen wird. Die Songs "Way Out" oder "Storm" dürfen hier auch als Paradebeispiel herangezogen werden für alternativen Rock aus den Neunzigern. Dass es die beiden auch kräftiger mögen, beweisen sie in den doch beschwingteren Stücken "Routine Movements" sowie im Opener "Divide". Sehr überzeugend und umwerfend agiert man dagegen auf "Sorrow", dem Stück mit einer gewaltigen Dynamik. Melancholische Arrangements, eine charismatische weibliche Gaststimme und minimale Synthieparts explodieren in einem grandiosen Finale.
Man kann durchaus mit Recht von Accents sprechen, als eine Band mit beachtlichem Potenzial. Growth and Squalor besticht durch Dynamik, Spielfreude und dürfte Freunde vom alternativen Rock mit Folkeinflüssen sehr gefallen. Stream und Kaufoptionen findet man auf Bandcamp oder Deep Elm Records.
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