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Dienstag, 19. November 2013

No Sympathy Only Violence - Woodland Cemetary (2013)

Ambienthafter Post-Rock aus Stockholm.
Wenn man über eine neue Post-Rock Formation aus Schweden stolpert, ist die Neugier gleich doppelt geweckt. Längst haben Vorzeigegrößen in diesem Genre aus Schweden viele andere Bands als Inspiration gedient. Fakt also, dass es auch in Zukunft an Nachwuchsbands nicht mangeln wird, hoffentlich. Recht neu und trotzdem schon ambitioniert ist die fünfköpfige Band mit dem ungewöhnlichen Namen No Sympathy Only Violence aus Stockholm. Gefunden haben sich die zwei Mädels und drei Jungs im letzten Jahr und legen in diesen Monat mit „Woodland Cemetary“ erste Höreindrücke in Form einer EP vor.

Stilistisch gesehen verschmelzen die Schweden sehr geschickt verträumte Klanglandschaften mit ambient-haften Anleihen und moderne Facetten aus dem Post-Rock zu einer höchst dynamischen Kombination. Das äußert sich in erster Linie mit ruhigen und anmutigen Beginn und endet in einem mitreißenden Finale. Dabei werden so ziemlich alle Register gezogen, was der moderne Post-Rock heute zu bieten hat. Der Titel “Auds“ ist dafür prädestiniert, als Paradebeispiel herzuhalten. Generell ist auch festzuhalten, alle vier Songs auf Woodland Cemetary sind mit viel Gefühl und Leidenschaft komponiert und versuchen, sich Eigenständigkeit zu behalten. Trotzdem hätten ein paar mehr energische Aspekte Woodland Cemetary gut getan, ab und an übertreiben es die Fünf mit ihrer Ehrerbietung an den Synthiespielen. Denn – spielerisches Potenzial ist auf jedem Fall vorhanden, vielleicht wird man auf dem Folgewerk das auch ein wenig mehr beherzigen.

Letztendlich bleibt der Eindruck, dass die Schweden von No Sympathy Only Violence auf einem guten Wege sind und man diese Band im Auge behalten soll. Kompetenz kann man auf dem Erstlingswerk durchaus erkennen. Bleibt nur abzuwarten, wie weitere Klangeindrücke von den Fünf in Zukunft ausfallen. Woodland Cemetary gibt es auf iTunes, Soundcloud oder Bandcamp.



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