Sie müssen sich in keinster Weise verstecken, tun es aber irgendwie trotzdem - Post-Rock Projekte aus unserem Land. Nicht einfach und meist zufallsorientiert, dass man über diese stolpert. Wie aktuell mit Skyed Pillars aus München. Dahinter verbirgt sich der Multi-Instrumentalist Christian P. Bassett, welcher mit neuem Album "The Passing" aufwartet. Schon allein das Artdesign sticht mit Atmosphäre da durchaus ins Auge.
The Passing ist nicht allein nur auf Facetten aus dem Post-Rock ausgelegt. Christian verknüpft ebenso Elemente aus dem sphärischen Ambient geschickt mit Nuancen aus dem Post-Metal. Diese fallen recht dynamisch aus, harmonische Passagen werden mit emotionalen Gitarrenausbrüchen abgelöst und umgekehrt. Einschließlich klassischen Instrumenten, wie dem Piano, welches durchaus eine tragende Rolle ausübt. Nicht nur die ersten beiden Tracks brillieren mit sphärischen Arrangements und eindrucksvollen Klanglandschaften. Dagegen rückt der Song "Median" mehr und mehr dafür Komponenten aus dem Post-Rock in den Vordergrund. Mangelnde Abwechslung kann man daher The Passing beim besten Willen nicht vorwerfen. Ein sehr gefühlvolles Werk, welches Skyed Pillars dem Hörer beschert.
In den eigenen Worten bietet daher das Album "a story of tragedy and healing" - wundervoll akustisch auch in Szene gesetzt. Teils ruhig und gediegen, teils auch richtig aufbrausend, gut verpackt in ein homogenes Gefüge. The Passing gibt es unter anderem auf Bandcamp unter der Rubrik "pay what you want".
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