Hinter dem Projekt mit dem hübschen Namen Aural Method steckt der Solokünstler Matthew Kidd aus Houston/Texas. Matt, welcher ein großes Faible für seine Gitarre und Gedichte besitzt, kreiert schon seit einigen Jahren wundervolle Klanglandschaften mit cineastischen und lyrischen Facetten zwischen Ambient und Post-Rock. Auf seiner neuen EP „Slumber, Savage Beasts“ zieht Matt alle Register und holt sich einige begabte Gastmusiker mit ins Boot.
Untertitelt ist die EP mit den Worten „A Haiku for the end of a struggle.“ Das darf man getrost auch wörtlich nehmen, denn einige Songs weisen deutliche fernöstliche Passagen auf und dürften das Leitkonzept der EP von Aural Method sein. Haiku, eine traditionelle japanische Gedichtform, findet im atemberaubenden „in lonesome Winter Forest“ eine akustische Neufindung, untermalt mit sphärischen Cello- und Violinenspielen. Allein beim Zuhören kann man beinahe die fernöstliche Atmosphäre hautnah spüren. Darüber hinaus weiß Matt gekonnt Nuancen aus dem Post-Rock mit einladenden Klanglandschaften zu kombinieren, um seine Stücke ein imposantes Flair zu verschaffen. Beste Beispiele dafür dürfte der Titeltrack und „Breath deep your chorus“ sein und sorgen für Harmonie und emotionale Feinfühligkeit.
Slumber, Savage Beasts ist daher nicht nur für Freunde von Klängen aus dem fernen Osten interessant, zugegeben, die EP hat ihren eigenen Charme. Auf Bandcamp darf man alle 5 Songs über den Stream lauschen und natürlich für ein paar Euros auch herunterladen.
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