Achtung:

Diese Seite wird nicht mehr gepflegt und zählt ab November 2016 zum Archiv. Neue Beiträge auf der Gezeitenstrom-Homepage: www.gezeitenstrom.weebly.com



This page is no longer maintained and counts from November 2016 to the archive. New posts on the Gezeitenstrom homepage:
www.gezeitenstrom.weebly.com

Sonntag, 14. August 2016

Coastlands - To be found (2016)

Das Flüstern des Windes, das Rauschen der See ...
Verträumter und sphärischer Post-Rock, dafür stehen das Quartett von der Formation Coastlands. Die in Portland beheimatete Band ist schon seit einigen Jahren längst kein Geheimtipp im Genre mehr. Mit zahlreichen Auftritten und Klangwerken haben Coastlands sich zu einer festen Größe etabliert, nicht nur in Amerika. Mit ihrem neuen Album „To be found“ dürfte der Erfolgsweg der Vier weiter ausgebaut werden. Denn das Album knüpft nahtlos an den Erfolg von „Come Morning, A Radiant Light“ an.

Dabei erstrahlen die Klanglandschaften noch vielschichtiger und facettenreicher auf dem neuen Album. Beschaulich und eingängig sind die Strukturen des Post-Rock gehalten und werden makellos mit Anleihen aus dem Ambient zu einem breiten Klangteppich verwebt. Auf 'To be found' brillieren nicht nur die träumerischen Gitarrenarrangements, auch das Schlagzeug nimmt oft eine übergeordnete Rolle ein. Ruhig und beschaulich baut Coastlands mit ihrem Stil eine dichte Atmosphäre, voller atemberaubenden Momenten, auf. Fragile Romantik auf einem sehr hohen Niveau darf man mit 'To be found' erwarten und wird bei seiner Länge auch nicht enttäuscht werden. Ohne langatmig und eintönig zu werden gelingt es Coastlands, mit ihrer Interpretation von modernen Post-Rock, den Hörer in versunkene Dimensionen zu entführen.

Schaut man sich einzelne Songs etwas näher an, gibt es auf dem Album ausschließlich nur Stücke, die einem in ihren Bann ziehen. Mit hoch-melodischen Gitarren schrauben Coastlands „Long Drive Through The Desert“ den Post-Rock auf eine sehr expressionistische Ebene auf ihrem Album. Ein sehr eindrucksvolles Stück, was schon unter die Haut geht. Ein fast schon kinoreifes Hörerlebnis hat man mit „Ghost of  Neskowin“ erschaffen, mit kleinen experimentellen Nuancen wird man bei diesem Song unweigerlich von bittersüßer Melancholie überzogen. Auch wenn man sehr dynamisch bei diesem Song agiert, ist das schon akustische Kunst, was Coastlands hier anbieten. Wie das Meer, sanft aber auch stürmisch, haben Coastlands das Stück „Seafarer and the Squall“ komponiert. Ein energiegeladener Song, welcher von dem wundervollen Zusammenspiel von Gitarre und Schlagzeug lebt. Eine akustische Seefahrt voller Emotionen.

Es fällt daher auch wahrlich nicht einfach, besondere Stücke hervorzuheben. Jeder Einzelne auf 'To be found' erzählt seine ganz persönliche Geschichte. Coastlands haben mit ihrem neuen Werk ein besonderes Highlight im Genre erschaffen, voller Dynamik und Atmosphäre. Besondere Musik für besondere Stunden. Das Album gibt es mit fabelhaften Artwork auch als CD und als Vinyl, definitiv etwas fürs Auge und dem Ohr. Digital schlägt das Album mit 7$ angemessen zu Buche. Lohnenswert!





TRACK LIST
1. A World Not Yet Darkened 05:44
2. Bloodlines 07:39
3. Western Skies 08:43
4. Long Drive Through The Desert 08:13
5. Seafarer and the Squall 07:12
6. Ghost of Neskowin 06:58

Relevante Links zu Coastlands:


    Keine Kommentare:

    Kommentar veröffentlichen