Eine recht „typische“ Newcomerband im Genre des Post-Rock bilden die beiden Jungs Matt O’Connor und Michael Coyle aus New Jersey mit ihrem Projekt „When Clouds Collide.“ Typisch deshalb, da ihre Einflüsse auf Größen wie This Will Destroy You, God is an Astronaut oder Mogwai beruhen. Diese Facetten der Inspiration findet man auch auf ihrem neuen Album „Live from the Office“ – was im Ganzen ja nicht negativ zu bewerten ist.
Das Album macht in erster Linie einen angenehmen Eindruck, schwächelt allerdings auch an einigen Ecken. „Live from the Office“ ist ein modernes Post-Rock Album mit vielschichtiger Dynamik, welche im Laufe des Fortschreitens auch viele Sympathien ernten kann. Songs wie „Apollo“ oder „Farewell“„ beeindrucken mit atmosphärischen Klanglandschaften und reizvollen Gitarren-Arrangements. Dazu kommt ein bedeutsames Zusammenspiel zwischen treibenden und ruhigen Aufbau in den Titeln, die durchaus mit einem Hang zum Emotionalen behaftet sind. Charmant inszeniert und dürfte für Post-Rock Freunde von oben genannten Bands auch Gefallen finden.
Ein wenig Kritik müssen sich die Beiden aber trotzdem gefallen lassen – einige Titel, wie zum Beispiel „Exosphere“ enden mir irgendwie zu „abrupt.“ Da wird man vom treibenden Gitarrensolo durchaus mitgerissen, dann plötzlich lässt man den Song mit einem „Fade-Out“ enden. Das hätte man besser lösen können und müssen, so wirkt das Ganze doch ein wenig unausgereift.
So Hart ins Gericht gehe ich aber nicht mit den Beiden, Schließlich überwiegt doch der positive Aspekt von „Live from the Office.“ Erkennbares Potenzial haben die Beiden definitiv, auch wenn man viele Parallelen zu anderen Bands finden wird, so stehen When Clouds Collide erst am Anfang einer möglichen Karriere, wenn man die gut gemeinten Kritikpunkte beherzigt. Das Album gibt es unter der Rubrik „name your price“ auf Bandcamp.
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