Dienstag, 10. Mai 2016

The Bright Road - Ocean (2016)

Romantische Klänge zwischen Pop und Rock.
The Bright Road, eine aus Kanada stammende Band, die 2012 schon mit ihrem Album „Norway“ positive Kritiken rund um den Globus ernten konnte. Das Trio ist musikalisch irgendwo zwischen Dream Pop und alternativen Rock einzuordnen, haben allerdings ihren eigenen Stil entwickelt. Dieser driftet sehr in atmosphärische und zum Teil in träumerische Dimensionen ab und erreicht mit dem neuen Album „Ocean“ einen weiteren Höhepunkt.

Man muss sich nicht mal viel Zeit lassen, um Ocean auf einem wirken zu lassen. Denn das Album entfesselt schon ab den ersten Song einen sehr romantischen Charme, der einen nicht mehr loslassen mag. Instrumentalisiert ist Ocean wie angedeutet im alternativen Rock, auch Teile aus dem Shoegaze, dem Folk und Pop werden auf Ocean richtig gut verwebt. Darüber hinaus ist der Gesang das Besondere an den Songs, der sehr emotional dem Ganzen eine exzeptionelle Note verleiht. Selbst die Gitarren sind sehr gefühlvoll auf Ocean eingearbeitet und werden nie in den Vordergrund gedrängt.

Elf Songs warten auf Ocean und darunter sind wirkliche Highlights, die den Wertegang und Reifegrad der Band aufzeigen. „Be There“ entwickelt sich geradezu zu einem Ohrwurm und lässt einen Gänsehaut hervorrufen. Eine wahre Perle dieser wundervolle Song. Auch der Opener „Far Away" oder "Our Home" gehen sehr seicht und stimmig ins Ohr, leben von den Arrangements aus Akustik und den angenehmen Songstrukturen. Das die Band sich nicht nur auf ein Genre festlegt, und somit Ocean den dynamischen Schliff verleiht, erkennt man spätestens bei Songs wie „La Mer“. Mit besinnlichen Momenten auf dem Album wird man mit „As it Should“ konfrontiert, welches einem die Augen schließen lässt und ein wenig Melancholie versprüht.

Am Ende bleibt trotzdem eine Gewissheit, dass Ocean als ein sehr atmosphärisches, kleines Juwel im alternativen Rock erstrahlt. Von The Bright Road darf man demnach getrost in Zukunft noch einige Überraschungen erwarten. Wer neugierig geworden ist, auf Bandcamp gibt es das komplette Werk als Stream- mit Kaufoption, was wirklich den Preis wert ist.





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