Wer Post-Rock mit Japan verbindet, wird zielstrebig auf Mono kommen. Trotzdem gibt es auch in diesem Land sehr talentierte Bands, die versuchen, im Fahrwasser der berühmten Vorbilder zu segeln und auch versuchen, aus den Schatten zu springen. Eine diese Bands könnten December sein, ein Trio aus der Stadt Tokio, welche schon über 6 Jahre Musik zelebrieren. Auf ihrem aktuellen Album „Alpha & Omega“ legen die Drei einen weiteren Grundstein dafür.
Man merkt dem Album auch an, dass December viele Facetten der berühmten Vorbilder auch in Ihren Songs verarbeiten. Trotzdem behält das Werk eine große Portion Eigenständigkeit. Die Melodiebögen sind sehr sphärisch durchzogen, haben aber auch den Hang, zum experimentellen abzudriften. Hinzukommen klassische Instrumente, wie Violine oder Cello, um dem Ganzen eine vielschichtige Note zu verleihen. Wie eingangs erwähnt, wird man allerdings nicht nur auf reine Post-Rock Melodien stoßen. December haben viele Ambitionen, damit zu experimentieren, was dem Album zwar gutsteht, aber trotzdem gewöhnungsbedürftig ist.
Trotzdem dominieren auf dem Album die Post-Rock-Anteile und man wird davon auch nicht enttäuscht. Songs wie „Loving" oder „After the Brilliance“ stehen mit ihren breit gefächerten Klanglandschaften im modernen Post-Rock dafür Parade und man wird sich auch schnell verlieben in diese Arrangements von der Gitarre der Japaner. Auch der Titeltrack ist so eine kleine Perle geworden mit diesen unsterblichen Gitarrenbögen und eindrucksvollen Aufbau. Hier kann man wahrlich keine großen Unterschiede zu Mono ausmachen, was man sehr der Band anrechnen muss.
Alles im allem kann man sagen, wer Mono mag, wird auch schnell December mit „Alpha and Omega“ in sein Herz schließen. Perfekter Post-Rock aus dem Land der aufgehenden Sonne. Stream und Kaufoption wie gehabt, auf Bandcamp.
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