Donnerstag, 10. November 2011

OdeOnDreams - Kundalini (2011)

Spannung, Ruhe, Kraft und Gleichgewicht.
Instrumentale Musik, die nicht nur Akkordwechsel, sondern auch Änderungen in der Lautstärke, Intensität und Struktur ausdrücken möchte, dafür stehen nach eigenen Angaben OdeOnDreams.
Die spanische Formation sorgte schon mit ihrem selbstbetitelten Debüt im April 2010 für den ein oder anderen „Aha“ Effekt. Seit kurzer Zeit gibt es nun den Nachfolger der vier Spanier. Kundalini, so der Titel des Albums und angelehnt am gleichnamigen Wort, welches die ätherische Kraft im Menschen beschreibt.

Spannung, Ruhe, Kraft, Gleichgewicht sind Begriffe, die OdeOnDreams in ihren Sound zu definieren. Dabei agieren die Spanier recht facettenreich, vermischen Stile aus verschiedenen Genres zu einen recht melodischen Ganzen. Da kommen Elemente des Post-Rocks ebenso zum Tragen, wie traditionelles und modernes. Sporadisch streuen OdeOnDreams mediterrane Fragmente in Ihren Songs, was nicht untypisch ist für Bands aus der Region. Schön zu hören übrigens am Opener „Ragnarök“. Überhaupt eines der stärksten Stücke der Band.  Mit eingängigen Charakterzügen sticht andererseits „Feel the Fear“ aus dem Album heraus, mit melancholischer und betonter Atmosphäre.
Kundalini ist sicher kein Quantensprung Im Bereich Post-Rock. Dafür ist das Album ein wenig zu trocken und unausgereift. Trotzdem erahnt man das Potential und die Richtung, die OdeOnDreams eingeschlagen haben, mit stark geprägter, eigener Note. Außerdem gibt es das Album kostenlos zum Herunterladen. Und es schadet nicht im geringsten, Kundalini eine Chance zu geben.

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