Dienstag, 29. November 2011

Laura - Twelve Hundred Times (2011)

Vielschichtig, ausgereift und ein intelligenter Aufbau. 
Längst kein Geheimtipp mehr ist die Band Laura aus Melbourne, Australien. Laura hat bereits in der Vergangenheit mit ihrem experimentellen Post-Rock international für Aufsehen gesorgt. Eine eingeschworene, große Fangemeinde und gemeinsame Touren mit Mono aus Japan und Schweden’s Cult of Luna sprechen da für sich.
 Mit dem dritten Album möchten die Australier nun ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen. „Twelve Hundred Times“ ist seit Oktober 2011 erhältlich und der Nachfolger von „Radio Swan is Down“ aus dem Jahre 2006.

Fünf Jahre sind also vergangen zwischen beide Alben. Untätig waren die vier Jungs um Carolyn Gannell allerdings nicht. In der Zwischenzeit gab es die ein oder andere Single oder EP der Australier. Twelve Hundred Times ist an Facettenartigkeit kaum zu überbieten. Von atmosphärischen Stücken, die einen Gänsehaut bescheren können (Mark the Day, Stone-Seed), bis hin zu post-apokalyptischen Ausbrüchen (Visitor), ist auf dem Album alles enthalten.
Laura kombinieren dazu sphärische Gitarrenarrangements mit dem eingängigen Gesang von Andrew Chalmers. An einigen Stellen verschmelzen Laura inklusive Cello- und/oder Pianoparts zu einem erstklassigen Klangerlebnis. Stücke wie „X1200“, die als kurze, melancholische Intermezzo gehalten sind, erzeugen ein weiteres erstklassiges Gesamtbild einer großartigen Inszenierung. Solche Passagen nehmen dem Album keineswegs die Spannung, im Gegenteil.

Im Großem und Ganzen kann man Laura ein Kompliment machen für das dritte Album. Zwar nicht unbedingt leichte Ohrenkost, dafür vielschichtig, ausgereift und intelligent aufgebaut. Laura bieten alle Stücke zum Streamen auf ihrer Bandcamp-Seite an. Wer Gefallen daran findet, darf dort auch das Album digital oder gepresst erwerben.

Visitor by Laura(band)

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